Insgesamt 9 Partner unter der Leitung des 3N Kompetenzzentrums e.V., Werlte, haben sich zusammengeschlossen, um umweltfreundliche Materialien aus PHA / PHA-Blends für Spritzgussverfahren im Projekt EMPHATI weiterzuentwickeln.

Zukünftig sollen Spritzgussteile auch aus PHA hergestellt werden.
Zukünftig sollen Spritzgussteile auch aus PHA hergestellt werden.© TKT Kunststoff-Technik GmbH

Ziel dieses grenzüberschreitenden Projektvorhabens ist es also, neue nachhaltige und umweltfreundliche Produkte auf Basis von Polyhydroxyalkanoaten (PHA) – eine besonders spannende Gruppe von bakteriell erzeugbaren thermoplastischen Biopolymeren – und PHA-Blends mit Naturfasern für ausgewählte Anwendungen im Spritzguss und 3D-Druck in den teilnehmenden produzierenden Betrieben zu entwickeln. Eine begleitende Nachhaltigkeitsbetrachtung (LCA) soll über den gesamten Kreislauf hinweg durchgeführt werden, ausgehend von der PHA-Herstellung bis zum Endkunden und Endnutzungsszenarien. Der Fokus liegt in dem Ausbau und der weiteren Zusammenarbeit von niederländischen und deutschen Unternehmen und Wissensinstituten.

Ein Hauptaspekt ist die Bildung eines grenzübergreifenden Clusters entlang der PHA-Wertschöpfungskette, die alle Akteure miteinander vernetzt und Wissenstransfer ermöglicht. Deshalb haben die Partner 3N und Bio Cooperative einen offenen Projektteil aufgebaut.

Offener Projektteil im Projekt EMPHATI

EMPHATI braucht Ihre Mithilfe! Im Rahmen des offen gehaltenen Arbeitspakets können neue Partner ihre innovativen Ideen entlang der PHA-Wertschöpfungskette in das Projekt einbringen und in Teilprojekten entwickeln und erproben.

Worum kann es in einem Teilprojekt gehen?

Es gibt zwei Arten von Teilprojekten:

Pilotstudie (TRL 3-6)

Bei Pilotstudien handelt es sich um die Entwicklung und Erprobung innovativer Prozesstechniken, Verfahren, Produkte und Anwendungen im Zusammenhang mit PHA. Pilotstudien können sich auf verschiedene Technologien (wie Spritzguss, Fermentation, Extrusion und 3D-Druck) und auf verschiedene Produkte wie (Bio-)Materialien, Verpackungen/Materialien oder medizinische Anwendungen beziehen.

Machbarkeitsstudie (TRL 2-3)

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie soll das Potenzials eines PHA-Projekts (technisch, wirtschaftlich, rechtlich usw.) mit dem Ziel, die Entscheidungsfindung durch objektive und rationale Ermittlung der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken eines Projekts zu unterstützen, untersucht und analysiert werden. Dazu gehört auch die Ermittlung der für die Durchführung des Projekts erforderlichen Ressourcen und der endgültigen Erfolgschancen.

Wer kann ein Teilprojekt beantragen?

Teilnahmeberechtigt sind KMU, Institutionen und Netzwerke im gesamten Interreg-Projektgebiet Deutschland-Niederlande. Es können maximal zwei Teilprojekte von neuen Partnern eingereicht werden. Voraussetzung ist die Darstellung einer grenzüberschreitenden deutsch-niederländischen Zusammenarbeit.

Welchen Umfang kann ein Teilprojekt haben?

Pilotstudien dauern bis zu 15 Monate und können mit bis zu 50 % (max. 75.000 €) gefördert werden. Es gibt mindestens einen deutschen und einen niederländischen Projektpartner.

Machbarkeitsstudien dauern maximal 6 Monate und können mit maximal 50 % (max. 10.000 €) gefördert werden.

Wann kann man sich bewerben?

Projektanträge können jederzeit eingereicht werden. Das EMPHATI -Team wird zusammen mit dem Interreg-Programmmanagement die Unterlagen prüfen und einem Expertengremium vorlegen. Der Interreg-Steuerungskreis fällt dann eine Entscheidung über die Bewilligung des Projektantrages.

2023 gibt es folgende Stichtage zur Einreichung der Projektanträge, die dann innerhalb eines Monats entschieden werden können, falls die Unterlagen vollständig sind.

  • 25.10.2023: Eingang aller Projektunterlagen bei 3N
  • 09.11.2023: Eingang aller Projektunterlagen bei 3N

Antragsformular und Ansprechpartner

Wenn Sie Interesse haben, ein Teilprojekt zu starten, sprechen Sie uns gerne an und wir prüfen mit Ihnen, ob die Idee förderfähig ist und unterstützen Sie bei der Antragstellung.

Laden Sie sich das Antragsformular herunter und senden es an Herrn Dr. Frank Köster oder Daan van Oldeniel (Bio Cooperative).

Weitere Informationen sowie die Antragsunterlagen finden Sie auf der EMPHATI-Projektseite.