Aufgrund seiner reichhaltigen Ausstattung mit Roh- und Resthölzern ist Deutschland europaweit bei der Herstellung von Holzpellets führend. Das belegt auch die Statistik der Pelletproduktion im ersten Halbjahr 2018, in dem bundesweit mit rd. 1,18 Mio. Tonnen (t) so viele Holzpellets wie noch nie in einem solchen Zeitraum hergestellt wurden. Laut Angaben des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands e.V. (DEPV) handelt es sich hierbei um ein Plus von 10 Prozent bzw. rd. 107.000 t gegenüber dem Vorjahr (1,07 Mio. t). Die deutsche Pelletproduktion lässt sich eindeutig beschreiben: 97,9 Prozent entsprechen der Qualitätsklasse ENplus A1. Nadelholz ist die Hauptrohstoffquelle (96,8 Prozent) und Sägenebenprodukte (94,7 Prozent) sind der bevorzugte Rohstoff.
„Die deutsche Pelletbranche nimmt die Energiewende am Wärmemarkt weiterhin sehr ernst. Auch wenn die Marktentwicklung bei den Heizungen stockt, sorgen die Pelletwerke kontinuierlich für eine über die Versorgungssicherheit hinausgehende Produktionsmenge. Die Rohstofflage ist gut, die Qualität durchgängig hochwertig. Wir könnten deutlich mehr Pelletfeuerungen auf nachhaltiger Basis versorgen“, betont DEPV-Geschäfts-führer Martin Bentele.
Im Vergleich zum Vorjahr wurden mit 12,8 Prozent bislang mehr Pellets exportiert (2017 = 9,4 Prozent). Der Anteil an Sackware liegt mit 21 Prozent auf Vorjahresniveau. Für das zweite Halbjahr rechnet der Branchenverband weiterhin mit einer Produktion in dieser Größenordnung, so dass die im Februar vom DEPV prognostizierte Jahresproduktionsmenge von 2,3 Mio. t Pellets erreicht wird.
„Die Branche bereitet sich jetzt auf die Heizsaison vor und füllt die Lager“, sagt DEPV-Geschäftsführer Bentele. „Das sollten Privatkunden jetzt auch machen, so lange sich die Preise noch auf dem günstigen Sommerniveau befinden.“
Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands e.V. (DEPV) vom 31. Juli2018