Fachverband Holzenergie zur vierten Bundeswaldinventur
Die heute veröffentlichten Ergebnisse der vierten Bundeswaldinventur wertet der Fachverband Holzenergie (FVH) als Auftrag, die Wälder aktiv an den Klimawandel anzupassen. Gerolf Bücheler, Geschäftsführer des FVH, erklärt: „Damit der Wald auch in Zukunft seine Rolle als Treibhausgassenke erfüllen kann, ist es notwendig, unsere Wälder zu verjüngen und klimaresilient umzubauen und einen weiteren Anstieg der Holzvorräte zu begrenzen. Da alte Bäume sowohl schadanfälliger sind und weniger CO2 binden als junge, müssen wir den Wald jetzt aktiv nutzen und an den Klimawandel anpassen. Die aktive Bewirtschaftung und Nutzung der Wälder sichert damit den Walderhalt. Die energetische Verwertung von Rest- und Nebenprodukten aus der Forstwirtschaft und Holzverarbeitung erfüllt dabei zwei wichtige Aufgaben: Zum einen schafft sie für Waldbesitzer und holzverarbeitende Industrien einen wichtigen Absatzmarkt und hilft damit, Waldbesitzern die Bewirtschaftung und den Waldumbau zu finanzieren. Zum anderen ersetzt energetisch genutztes Holz fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Gas und stellt damit eine verlässliche erneuerbare Energiequelle dar.“ Im Jahr 2023 sparte Holzenergie durch den Ersatz fossiler Energieträger 34 Mio. t CO2 ein, was rund 5 Prozent der deutschen Gesamtemissionen des Jahres entspricht.
Hintergrund:
In der Bundeswaldinventur werden alle zehn Jahre die Waldverhältnisse in Deutschland detailliert erfasst und ausgewertet. Sie liefert damit wichtige Daten für wirtschaftliches und politisches Handeln. Die Datenerhebung zur vierten Bundeswaldinventur fand von April 2021 bis Anfang 2023 statt. Die Ergebnisse sind unter www.bundeswaldinventur.de abrufbar.
Quelle: Pressemitteilung des Fachverbands Holzenergie vom 8. Oktober 2024