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Das Bauen und Dämmen mit Stroh ist längst kein Geheimtipp mehr. Weil sich die Verwendungsmöglichkeiten für das umweltfreundliche, kostengünstige Material stetig erweitert haben, legt die FNR jetzt eine aktualisierte Fassung ihrer Broschüre „Strohgedämmte Gebäude“ vor.

Seit Erscheinen der ersten Auflage der FNR-Broschüre „Strohgedämmte Gebäude“ im Jahr 2013 hat sich Stroh zum gefragten Baustoff entwickelt. Eine Reihe von ausgezeichneten Bauten mit Strohdämmung beim Bundeswettbewerb HolzbauPlus belegen das.

Mit dem Prüfzeugnis der Europäischen Zulassung (ETA) für Baustrohballen und mit der Strohbaurichtlinie des Fachverbandes Strohballenbau Deutschland e. V. liegt die weitgehende bauaufsichtliche Anerkennung für das Bauen mit Stroh vor. Darin sind die wesentlichen Eigenschaften von Stroh als Baustoff sowie – seit 2014 – ein umfänglicher Anwendungsbereich benannt. Beispielsweise können bis zu dreigeschossige, direktverputzte Strohgebäude inzwischen auf dem üblichen Wege beantragt und genehmigt werden. Stroh ist nun auch außen vor Mauerwerk einsetzbar und damit für Sanierungen interessant. Außerdem erreichen Baustrohballen nach ETA seit 2017 die Baustoffklasse E (normalentflammbar) und sind regulär als Baustoff verwendbar. Durch die europäischen Umweltdeklarationen für Bauprodukte liegen zudem Zahlen vor, mit denen sich die großen Umweltvorteile von Baustroh ökobilanziell transparent und nachvollziehbar darstellen lassen.

Die nun in siebter Auflage erschienene und um neue Bauprojekte ergänzte Broschüre zeigt, dass Stroh ein durchaus konkurrenzfähiger Baustoff ist. Die Neuauflage 2023 der Broschüre „Strohgedämmte Gebäude“ ist in der Mediathek der FNR bestell- oder downloadbar.

Quelle: Veröffentlichung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. aus dem Jahr 2023