Die Bruttostromerzeugung in Niedersachsen erreichte im Jahr 2017 mit rund 86,3 Mrd. Kilowattstunden einen neuen Höchstwert. Die Stromerzeugung der Elektrizitäts-Versorgungsunternehmen, der Industrie und aus erneuerbaren Energien übertraf die Gesamterzeugung des Jahres 2016 in Höhe von 79,8 Mrd. Kilowattstunden um rund 8%. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) weiter mitteilt, erreichten die erneuerbaren Energien mit insgesamt 39,1 Mrd. Kilowattstunden einen Anteil von 45,3% der gesamten Bruttostromerzeugung. Der Anteil aus fossilen Energieträgern einschließlich Kernenergie lag bei 54,7% (47,2 Mrd. Kilowattstunden).
Getragen wurde dieses Ergebnis von einem starken Zuwachs bei der Windenergie, die 2017 allein fast 27,0 Mrd. Kilowattstunden (+39,8% im Vergleich zu 2016) beisteuerte. Der Anstieg war auf den Zubau neuer Anlagen sowie auf Repowering zurückzuführen, hierbei werden alte Anlagen durch leistungsfähigere Neuanlagen ersetzt.
Die Erzeugungsmengen aus anderen regenerativen Energieträgern waren 2017 im Vergleich zu 2016 rückläufig: 9,1 Mrd. Kilowattstunden aus Biomasse (-4,7%), 2,8 Mrd. Kilowattstunden aus Photovoltaikanlagen (-5,9%).
In Deutschland wurden 2017 nach vorläufigen Angaben insgesamt 216,3 Mrd. Kilowattstunden Strom aus regenerativen Energieträgern produziert. Mit 39,1 Mrd. Kilowattstunden aus Niedersachsen hielt das Land einen Erzeugungsanteil von 18,1%.
Quelle: Pressemitteilung des Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) vom 28. Dezember 2018