Am 15. und 16. Juni 2020 tauschten sich die Beteiligten am Interreg-Projekt Carbon Farming wieder intensiv aus – leider nur in einer Videokonferenz statt wie ursprünglich geplant bei dem norwegischen Projektpartner.
Den Schwerpunkt der Diskussionen bildeten die bisher gefundenen „Business Cases“ und die zu entwickelnden „Show Cases“, die zeigen (sollen), wie Landwirte mit der erhöhten Kohlenstoffspeicherung in Böden und Bäumen Geld verdienen können. Die technischen Möglichkeiten dazu waren bereits im März in einem „Handbuch“ zusammengestellt worden, das unter www.northsearegion.eu/carbon-farming als PDF heruntergeladen werden kann. 3N hatte niedersächsischen Landwirten hierzu seine Beratung angeboten: Geld verdienen mit Klimaschutz
Der Höhepunkt des Online-Treffens war ein Vortrag von Dr. Robert Gerlach über die inzwischen weiter fortgeschrittene Konzeption eines Labels „Carbon farmed“, durch das kohlenstofffixierende Maßnahmen von Landwirten über höhere Produktpreise vergütet werden sollen. Das System soll einfacher und kostengünstiger werden als eine „Bio“-Zertifizierung und so helfen, Methoden der regenerativen Landwirtschaft durch Zahlungen interessierter Konsumenten schneller umzusetzen. Wie letzteres gelingen kann, hatte Dr. Gerlach bereits bei dem Carbon Farming Workshop im März erläutert (Link zum Vortrag: www.thuenen.de)