"Allerdings waren in allen vier Versuchsjahren auch Ertragseinbußen in den Weite-Reihe-Varianten zu verzeichnen: Die Parzellen mit Getreide in weiter Reihe plus Untersaat erreichten durchschnittlich beim Winterweizen 77 % und bei der Sommergerste 75 % des Ertrags der normal bewirtschafteten Vergleichsparzellen." So heißt es in einer Veröffentlichung des NAN vom 24.1.2014.
Zwar wurde in dieser Studie festgestellt, dass es neben den großen Vorteilen für die Biodiversität auch Einsparmöglichkeiten bei der Stickstoffdüngung gibt und dass die Untersaat ein tiefes Wurzelwerk bildet, das den Boden "auflockert", aber der Humusaufbau und die damit verbundene Kohlenstoffspeicherung werden leider nicht erwähnt und erstrecht nicht quantifiziert. Dabei sollte es sich rumgesprochen haben, dass mehr Humus auch eine bessere allgemeine Nährstoff- und Wasserversorgung der Kulturen und dadurch sicherere Erträge bedeutet. Durch eine passende Untersaat kann die bodenbiologisch ideale Dauerbegrünung auch unmittelbar nach der Ernte erhalten werden und sogar im abreifenden gelben Getreide findet "im Untergrund" noch Fotosynthese statt, die Dauerhumus bildet.