Bei der Direktsaat wird ohne Pflügen und Eggen direkt z.B. in die Stoppel oder Mulchdecke gedrillt. Damit können ca. 50% des Energieaufwandes für die Bodenbearbeitung gespart und der Boden vor Erosion und Wasserverlusten geschützt werden. Auch das Bodenleben profitiert davon. Wegen dieser Vorteile wird die Direktsaat in verschiedenen Varianten schon auf über 100 Mio. ha Ackerland vor allem in Nordamerika praktiziert. Es kann einige Jahre dauern bis man die für den jeweiligen Standort optimalen Verfahren - auch zum Beikrautmanagement - gefunden hat und die Vorteile wirksam werden. (weitere Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Direktsaat)
Foto: KlimaFarming-Projektpartner und GKB-Vorstandsmitglied Burkhard Fromme aus Scheppau (rechts) erläutert seine Mulchsaatmaßnahme (Vortrag von ihm zu seinen Methoden und Erfahrungen beim Ackerbautag der Wintertagung in Tulln 2020: https://www.facebook.com/Boden.Leben/videos/182103946488368)
Ein weiterer KlimaFarming-Projektbetrieb mit 30 Jahren Erfahrungen in pflugloser Bewirtschaftung in der von Jan Wreesmann in Friesoythe-Altenoythe. Ein Feldtag dort ist für das 2. Halbjahr 2024 geplant.
Auf der Website der Organsiation soilify, die auch sehr umfangreiche Informationen zur Direktsaat anbietet, findet man noch weitere Landwirte in Niedersachsen, die mit minimierter Bodenbearbeitung wirtschaften:
Hof Kollmer in Lindern (Oldenburg)
Hof Schierholz in Eydelstedt
Hof Sander in Warmsen
Hof Decker in Bierbergen, Betriebsvideo
Christoph Wüstefeld in Neuenrode (Untereichsfeld)