Aktuelles aus dem Projekt

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20.09.2023 | Nach drei erfolgreichen Ausgaben findet die Konferenz der European Sustainable Nutrient Initiative – ESNI am 20. September 2023 erneut in Brüssel statt. Zur Veranstaltung

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Im Juli fand das Kick-Off-Meeting in Mulmshorn (LK Rotenburg (Wümme)) statt.

Einführung und Zielsetzung

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Die EU importiert jährlich mehr als 6 Mio. t Stickstoff- (N), Phosphor- (P) und Kalium- (K) Dünger. Die NPK-Preise sind an die Kosten für Energie, Abbau, Synthese und Transport gekoppelt. Russland und die Ukraine waren die Hauptlieferanten von Stickstoff in die EU, während die P-Versorgung stark von ressourcenintensiven Importen aus Marokko abhängt. Dies macht die Landwirtschaft in NWE in hohem Maße von den weltweiten wirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen abhängig. Gleichzeitig gehen in Nord-West-Europa (NWE) aufgrund des vorherrschenden linearen Wirtschaftsmodells immer noch wichtige Nährstoffe in Form von nicht recycelten organischen Ressourcen aus dem Abfallsektor und aus Regionen mit Nährstoffüberschuss (z. B. Flandern, Nordrhein-Westfalen, NL, der westliche Teil Niedersachsens) verloren. Nährstoffdefizitregionen (z.B. Lux., IE, Saarl., Ackerbauregionen im Osten Niedersachsens) werden immer noch nicht mit Recycling-Düngemitteln (RDF) aus Überschussregionen versorgt, in denen innovative Unternehmen für die Nährstoffrückgewinnung gegründet worden sind. Übergeordnetes Ziel ist die Verringerung der Abhängigkeit NWEs von Düngemittelimporten auf fossiler Basis mit nachgewiesenen Auswirkungen auf die Verfügbarkeit, den ökologischen Fußabdruck und die Preisstabilität durch die überregionale Verwertung von recyceltem NPK aus Siedlungsabfällen, Industrieabfällen und dem Agrarsektor in Flandern, NL, IE, Saarl, Niedersachsen und Luxemburg. ReNu2Cycle baut auf den Errungenschaften von ReNu2Farm (Vorgängerprojekt) auf, das grundlegende und regionale Forschungsarbeiten zur Quantifizierung des Düngerbedarfs durchgeführt hat. Neue gemeinsame Entwicklungen und Umsetzungen zur Anpassung regionaler Best-Practices für NWE sind folgende:

  • Living-Lab-Konzepte zur Förderung langfristiger Co-Innovation und Unterstützung bei der Umsetzung.
  • Maximierung der RDF-Nutzung durch die Entwicklung innovativer Düngemittelmischungen und Geschäftslösungen für Produzentenportfolios, einschließlich Nachhaltigkeitsbewertung.
  • Händler werden befähigt, die Vorteile und den Nutzen von RDFs zu beraten/zu vermarkten.
  • Der Einsatz von RDF in (biologischen) landwirtschaftlichen Betrieben wird bewertet.

Alle Ergebnisse werden in einer überregionalen Nährstoffversorgungs- und -nachfragestrategie sowie in regionalen Aktionsplänen zusammengefasst. Ressourceneigentümer, Düngemittelproduzenten, Händler und Landwirte profitieren davon, dass sie die neuesten EU-Richtlinien erfüllen, die endlich einen harmonisierten Handel in NWE ermöglichen und damit einen weiteren Beitrag zur Ernährungssicherheit in NWE leisten.

In WP 2 wird das 3N Kompetenzzentrum gemeinsam mit Praxispartnern landwirtschaftliche Demonstrationsflächen mit verschiedenen Kulturen und RDF-Dünger einrichten. Hier profitiert 3N besonders von seinem großen Netzwerk landwirtschaftlicher Akteure. Auf Fragebögen basierende Stakeholder-Umfragen sollen sowohl in Überschuss- als auch in Nachfrageregionen erstellt werden. Ziel ist eine Optimierung der Angebote aus Abgaberegionen an die Aufnahmeregionen. Ein weiteres Ziel ist die Erschließung neuer Märkte wie Gartenbaubetriebe, die gegenüber Ackerbaubetrieben speziellere Anforderungen an Düngemittel und Substrate haben.

Gemeinsam mit dem Institut für Zukunftsenergie- und Stoffstromsysteme gGmbH (IZES) sollen Mappings für Nachfrage-Regionen erstellt und Workshops mit verschiedenen Stakeholdern auf Messen, Biogasanlagen und anderen landwirtschaftlichen Betrieben durchgeführt werden. 3N wird bei der Auswertung aller Analyseergebnisse, die im Rahmen des Projektes gewonnen werden, mitarbeiten. Diese Ergebnisse werden in Präsentationen auf Messen und Workshops vorgestellt, aber auch in ausgewählten Fachzeitschriften veröffentlicht. In WP 1 wird 3N an der Erarbeitung und einer ökologischen Bewertung (LCA) beteiligt sein.

Projektpartner

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IZES gGmbH – Institut für ZukunftsEnergie- und Stoffstromsysteme
www.izes.eu

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South East Technological University

www.setu.ie

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University of Limerick

www.ul.ie

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Munster Technological University

www.mtu.ie

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eco:novis

www.econovis.de

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Inagro vzw

www.inagro.be

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Nutriënten Management Instituut BV

www.nmi-agro.nl

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Agriculture and Food Development Authority (Teagasc)

www.teagasc.ie

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Landkreis Rotenburg (Wümme)

www.lk-row.de

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3N Kompetenzzentrum e.V.

www.3-n.info

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Landkreis Heidekreis

www.heidekreis.de

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Ghent University

www.ugent.be

Gefördert durch

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Laufzeit

24.03.2023 – 23.03.2027

Ansprechpartner

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Sascha Hermus

+49 152 54782560
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Weitere Projektinformationen

www.izes.eu