Smart Carbon Farming | 3N Kompetenzzentrum

Aktuelles aus dem Projekt

SCF-Partner-Meeting und EU Carbon Farming Summit in Dublin

In der ersten Märzwoche widmeten wir uns intensiv dem Thema Carbon Farming. Das vierte SCF-Projekttreffen fand am 3.März 2025 in Dublin statt. Es folgte ein Besuch des zweiten EU Carbon Farming Summit, ebenfalls in Dublin. Zum Abschluss ging es auf die Fläche. Ein Besuch eines Landwirtschaftlichen Betriebs, spezialisiert auf die Bewirtschaftung wiedervernässter Flächen, rundete die "Carbon Farming Woche" ab. Die ganze Meldung können Sie hier lesen.

Kick-Off-Meeting am 12./13.2.2024 in Lille

Am 12. und 13. Februar 2024 trafen sich die Projektpartner in Lille zu Kick-Off-Meeting. Ziel des Treffens war das persönliche Kennenlernen und die gemeinsame Erarbeitung einer langfristigen Vision für das Projekt und die konkrete Planung der nächsten Arbeitsschritte.

(Dr. Ernst Kürsten (links) als Vertreter von 3N mit Bernhard Aumann (TGO), dem zweiten deutschen Projektpartner und Jean-Yves Parfait, dem Verantwortlichen des belgischen Leadpartners Multitel bei einer Gruppenarbeit)

Warum sich Konzerne für den Humusaufbau in der Landwirtschaft interessieren

Beim zweiten Partnertreffen des Projektes Smart Carbon Farming (SCF) in Mons (Belgien) Mitte Juni 2024 wurde den Teilnehmenden verdeutlicht, wie wichtig ihre Arbeit im Rahmen der aktuellen Klimapolitik der Europäischen Union ist: Die neue EU-Richtlinie zur
Nachhaltigkeitsberichterstattung .... (Fortsetzung)

Einführung und Zielsetzung

Gemäß Förderantrag will Smart Carbon Farming (SCF) länderübergreifend präzise, kostengünstige Lösungen zur Überwachung des Humusgehaltes mit Lösungen für Mineral- und Torfböden entwickeln. Dadurch soll Carbon Farming als Geschäftsmodell erschlossen werden. SCF testet und implementiert Lösungen auf 15 Pilotbetrieben in fünf Ländern in Nord-West-Europa NWE), die genaue Ergebnisse auf Betriebsebene erzielen und verschiedene regionale Kontexte abdecken. SCF führt Schulungsprogramme mit 50 Landwirten durch, positioniert Carbon Farming in Agrarinnovations-Ökosystemen über bestehende Digital Innovation Hubs (z.B. EDIH Boost Robotics EastNL) und stellt die Verbindung zur regionalen und nationalen Politik her.

Wie geht SCF vor?

Im Projekt gibt es drei Arbeitspakete (AP):

AP 1 Strategien / Aktionspläne

Gemeinsame Entwicklung eines Aktionsplans für Humusaufbau und Kohlenstoffspeicherung in der Landwirtschaft in NWE: Abstimmung von Forschung, Politik, Markt und Innovation

AP 2 Pilotprojekte

Entwicklung und Testen von Technologien für kosteneffizientere Bodenprobenahme (Reduzierung Probenahme um 40%) und genaue Kohlenstoffmessung auch mit Satellitenbildauswertung. Nachweis der Wirksamkeit der Technologien durch Tests und Einsatz in mindestens 15 Betrieben in 5 NWE-Ländern, unter Berücksichtigung aller regionalen Gegebenheiten (z.B. Bodentyp, Betriebsgröße, technisches Wissen).

AP 3 Weiterbildung & Upscaling

Gemeinsame Schulung von Landwirten und Aufbau von Innovationskapazitäten für eine breitere Einführung von „Carbon Farming“-Methoden

Das Kompetenzzentrum 3N wird im Rahmen seines landwirtschaftlichen Netzwerkes einige Versuche im Rahmen von AP 2 durchführen und sich intensiv an Maßnahmen zur Weiterbildung und Informationsverbreitung engagieren. Dabei geht es insbesondere um die Präsentation von Carbon Farming Techniken und Modellbetrieben. Außerdem wird 3N erfassen, welche Stakeholder Interesse am Kauf von Carbon Credits haben könnten (vor allem aus der Agri-Food-Chain: z.B. Mühlen, Molkereien, Zuckerfabriken, Kartoffelverarbeiter, Lebensmittelkonzerne).