Biomasse hat im Vergleich zu anderen regenerativen Energiequellen den großen Vorteil der Speicherfähigkeit. Bioenergie kann daher jederzeit bedarfsgerecht bereitgestellt werden und dies dank moderner Hochtechnologie, wie sie in den letzten 20 Jahren entwickelt wurde, umweltfreundlich, geruchsarm und mit bezahlbarem Arbeitsaufwand. Der Brennstoff fällt regional an und muss nicht über große Entfernungen transportiert werden. Biomassenutzung steigert die regionale Wertschöpfung und schafft insbesondere in strukturschwächeren Regionen wichtige Arbeitsplätze. In Niedersachsen stehen folgende feste Biobrennstoffe zur Verfügung: Waldholz Holz aus der Landschaftspflege Restholz aus der Holzverarbeitung Recyclingholz nach der stofflichen Nutzung nachwachsende Rohstof
weiter lesenNachwachsende Rohstoffe können auf vielfältige Weise energetisch genutzt werden. Je nach Art des Rohmaterials können zu festen, flüssigen oder gasförmigen Energieträgern aufbereitet werden. Hierfür stehen etablierte Verfahren zur Verfügung, die in einem breiten Spektrum von Leistungsklassen angeboten werden – von der Versorgung kleinerer Gebäude bis zur Prozesswärmeerzeugung oder zur Stromproduktion in Kraftwerken. Die folgenden Seiten geben hierzu einen Überblick.
Die Nutzung von Holz als Energieträger wird in Deutschland seit einiger Zeit als umwelt- und klimaschädlich kritisiert und es wird bezweifelt, dass es sich bei Holz um einen erneuerbaren Energieträger handelt. Im Rahmen des EU-Interreg-Projektes BIOZE (BIOmass skills for Net Zero) werden unter anderem fachlich fundierte Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Holzenergienutzung erarbeitet: Woher kommt das Energieholz? Grundsätzlich fällt Holzenergie zumeist als Nebenprodukt in folgenden Bereichen an: Dünne und andere stofflich nicht verwertbare Baumstämme und Äste aus der Forstwirtschaft Holz aus der Landschaftspflege (Heckenpflege, Entkusselung von Mooren, Baumschnittmaßnahmen) Restholz aus der Holzverarbeitung, sowie Schwarzlauge aus der Zellstoffindustri
weiter lesenWas ist Biogas Biogas entsteht, wenn organische Materialien unter Luftabschluss (anaerob) vergoren werden – ähnlich wie im Pansen von Wiederkäuern. Im Faulbehälter, dem Kernstück einer Biogasanlage, werden Energiepflanzen, Wirtschaftsdünger oder organische Reststoffe von Mikroorganismen zu einem methanhaltigen Gas umgewandelt. Der Heizwert von Biogas liegt im Mittel bei 5,5 kWh pro Kubikmeter. Es kann als Energieträger in zahlreichen Anwendungsfeldern genutzt werden. Das ausgegorene Substrat ist ein hochwertiger Dünger, der wieder auf den Acker ausgebracht wird. Wie wird es genutzt Derzeit wird Biogas weitestgehend in Blockheizkraftwerken zu Strom und Wärme umgewandelt. Der Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist und nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet. Ein Te
weiter lesenUnsere Kraftstoffe für die Zukunft Biokraftstoffe sind flüssige oder gasförmige Treibstoffe hergestellt aus organischer Substanz/Biomasse. Öl-, stärke- und zuckerhaltige Pflanzen wie Raps, Sonnenblumen, Soja oder Jatropha, Getreide und Mais, Zuckerrüben oder Zuckerrohr sind geeignet. Aber auch aus cellulosehaltigem Pflanzenmaterial, wie Holz, Stroh oder auch aus Algen können Kraftstoffe hergestellt werden. Biokraftstoffe werden als Reinkraftstoffe oder als Beimischung (Blends) eingesetzt. Pflanzenöl /PPO kann in reiner Form nur in umgerüsteten Dieselmotoren zum Einsatz kommen. Biodiesel Rapsölmethylester (RME/FAME) ist als Reinkraftstoff (B100) besser an die Anforderungen der Dieselmotoren angepasst als Pflanzenöl und kann von freigegebenen LKWs und Bussen ohne Probleme getankt werden
weiter lesenNahwärmenetze sind die Voraussetzung für den Einsatz vieler umweltfreundlicher Heiztechniken. Sie schließen kleinere Wärmeabnehmer zusammen und ermöglichen so z.B. den Einsatz von vielen Technologien zur effizienten Wärmeerzeugung. Gegenüber gebäudebezogenen Heizungsanlagen bietet die zentrale Versorgung z.B. den Vorteil, hinsichtlich des verwendeten Energieträgers flexibel zu sein: Neben konventionellen Kesselanlagen können auch Biomasse, Solarenergie, industrielle Abwärme oder Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung eingesetzt werden. Für viele dieser rationellen und umweltschonenden Techniken ist der Wärmeverbund notwendige Voraussetzung, um einen Mindestwärmebedarf zu erreichen. Die Kombination von Abnehmern mit unterschiedlichen Verbrauchsstrukturen führt dabei zu einer besseren Auslastung d
weiter lesenDas EEG 2014 ist für die Bundesregierung nur ein Baustein im Umbau des Strommarktes, der für die nächsten Jahre geplant ist. Wichtiger Punkt in der Zeitreihe ist das Jahr 2022, in dem die letzten Atomkraftwerke mit einer Leistung von 12.000 MW außer Betrieb gehen. Die Herausforderung ist groß: Erneuerbare Energieträger sollen bis 2050 einen Anteil von 80 % des Verbrauchs decken. Schon heute übersteigt ihre Erzeugung manchmal den regionalen Verbrauch, so dass die Netzbetreiber gezielt Kraftwerke ab- und zuschalten müssen. Der Betrieb von Kohle- und Erdgaskraftwerken wird dadurch zunehmend unrentabel, deshalb werden Bereitschaftszahlungen gefordert, um die Versorgung zu sichern. Die Bundesregierung hat sich jedoch gegen solche sog. Kapazitätsprämien entschieden. Sie bevorzugt den sog. Energy
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