Zur Agroforstwirtschaft (engl. agroforestry) zählen die verschiedensten Kombinationen landwirtschaftlicher Nutzungen (Ackerbau und Viehzucht) mit Bäumen und Sträuchern. Bekannte Beispiele dafür sind in Mitteleuropa Streuobstwiesen und Feldhecken (einschließlich Knicks). Als neuartige Formen finden streifenweise Kurzumtriebsplantagen (KUP) in Ackerflächen ("Alley Cropping") zunehmend Eingang in die Praxis. Eine besondere Variante sind KUP-Pflanzungen in Hühner-Freilaufflächen. Dazu ein Vortrag zur Agroforstwirtschaft von Dr. Kürsten vom 25.01.2022.

Schatten und Laub von Bäumen können die Produktivität von Weidetiere in Hitzeperioden erhöhen.
Schatten und Laub von Bäumen können die Produktivität von Weidetiere in Hitzeperioden erhöhen.
Einführende Informationen zu den verschiedenen Arten von Agroforstwirtschaft mit Praxisbeispielen, rechtlichen und planerischen Hinweisen gibt es ansonsten auf der Website des Deutschen Fachverbands für Agroforstwirtschaft (DeFAF). Auf dem YouTube Kanal TRIEBWERK - Regenerative Landwirtschaft findet man mehrere sehr gute Einführungsvorträge in verschiedene Aspekte der Agroforstwirtschaft. Der Spezialthema der Ernährung kleiner Wiederkäuer mit Futterlaub wir aktuell im Projekt FuLaWi untersucht.

Außerdem gibt es einige einführende Broschüren zu dem Thema online zum Download:

Eine umfangreiche Darstellung zur " Kohlenstoffzertifizierung in der Agroforstwirtschaft?!" wurde im August 2022 in "Berichte über Landwirtschaft - Zeitschrift für Agrarpolitik und Landwirtschaft" veröffentlicht.

Zur Förderung der Agroforstwirtschaft durch die GAP ab 2023 hat der Deutsche Fachverband für Agroforstwirtschaft sein "Themenblatt Nr. 3" herausgegeben.