Kindertagesstätte am Lahof | 3N Kompetenzzentrum

Objekt

Inklusion bedeutet Vielfalt

So betreut die Kindertagesstätte Am Lahof knapp 100 Kinder im Alter von 1 - 6 Jahren mit und ohne Behinderung. Das Gebäude verfügt über drei Ü3- sowie zwei U3-Gruppen, davon je eine als integrative Gruppe.
Das Grundstück der 5-Gruppen-Kita befindet sich am Rande eines Neubaugebiets und liegt in zweiter Reihe zwischen Sporthalle und Sportplätzen. Um das Grundstück optimal nutzen zu können, wurde das Gebäude als langer Riegel mit einer Ost-Westausrichtung ausgeführt. Vorbei an der Sporthalle des Turnvereins Baden gelangt man über einen Vorplatz zum Eingang der Kita. Das Zentrum bildet das Foyer. Es ist der Ort der Begegnung für Kinder, Nachbarn, Eltern und Freunde. Zudem wird hier gemeinsam gegessen, getanzt und gelacht. Über den zentralen Flur werden die Gruppen-, Differenzierungs- und Beratungsräume erschlossen. Ein Lichtband sorgt für ausreichend Tageslicht und natürliche Belüftung. „Der Raum“ ist in der inklusiven Kindertagesstätte Teil des pädagogischen Konzepts. So sollen Gruppenräume die Kinder zum Spielen, Forschen, Lernen, Konstruieren und Bewegen anregen. Die Differienzierungsräume dienen als Rückzugsmöglichkeit, Therapieraum und Büchererei. Die Gruppenräume sind nach Westen, mit Zugang zu den Freianlagen ausgerichtet. Das grundlegende Gestaltungskonzept der Außenanlagen bewegt sich im Themenfeld Maler / Künstler, Malwerkzeuge / Farbkasten.
Der Neubau ist mit vorgefertigten Holzrahmenbauelementen erstellt worden. Die Außenwände erhalten eine hinterlüftete Bekleidung aus Holz-Brettschalung, sowie aus grünen Faserzementtafeln, welche die Fassade gliedern und das Erscheinungsbild der Kindertagesstätte maßgeblich prägen. Im Innenbereich wurden großzügige Holzfenster mit kindgerechten Brüstungshöhen verbaut. Holz bietet neben seiner Eigenschaft als natürlicher und nachwachsender Rohstoff ein wohlige Atmossphäre. Als natürliches Material mit individueller Maserung wirkt Holz lebendig und beruhigend zugleich. So wird die Kreativität angeregt und gleichzeitig eine Reizüberflutung reduziert. Vorteilhaft sind die kurze und präzise Fertigstellung in Verbindung mit einem wirtschaftlichem Kostenfaktor. Die Holzfassade wurde mit einem Grauanstrich versehen. So wird von Beginn an ein einheitliches Erscheinungsbild erzeugt, welches nach jahrelanger Bewitterung in eine
gleichmäßige, natürliche Patina übergeht.