Fertighaus von 1975 - Energetische Sanierung

Objekt

Architektur

Es handelt sich um ein System-Fertighaus der Firma Streif (Neckermann-Komforthaus), das vom Vater des Bauherren (Architekt Dr. Heinar Henckel) 1974 als Chefingenieur entwickelt und 1975 nach dem Ausscheiden bei Steif als Bauherr errichtet wurde. Ziel der Sanierung war es, eine Asbestsanierung durchzuführen, den authentischen Originaleindruck des Gebäudes zu erhalten und bei der Sanierung und Dämmung durchgehend mit ökologischen (Holzbau-)Materialien zu arbeiten. Bei der Fassadensanierung im ersten Schritt (Sept. 2017 bis Jan. 2018) ist die Lärchenholz-Fassade im EG entstanden.

Konstruktion

An der Grundkonstruktion wurden keine wesentlichen Veränderungen vorgenommen. Die Fassade wurde vollständig mit einer 80 mm Holzfaserdämmplatte (Pavatex) ummantelt. Der Sockelbereich wurde umlaufend mit Glasschaumplatten eingefasst, um Wärmebrücken zu vermeiden. In der Fassade wurden alle Fenster durch zweifarbig, 3-fach-verglaste Lärchenholzfenster erneuert. Bei der Dachsanierung wurde die alte Dämmung zwischen den Sparren durch eine Zellulose-Einblasdämmung ersetzt und durch eine 80 mm Holzfaserdämmplatte als Aufsparrendämmung ergänzt.

Energie

Bereits der Originalbestand war für seine Zeit innovativ. 1975 wurde bereits im ganzen Haus eine Fußbodenheizung und eine kontrollierte Wohnraumlüftung eingebaut. Die Sanierung wurde von einem Energieberater begleitet. Die Fassadensanierung und die Dachsanierung wurden durch die KfW gefördert. Parallel zur äußeren Gebäudehülle wurde die gesamte Haustechnik (Erneuerung von Gas-Brennwerttherme und Hauslüftung, Umstellung der Warmwassererzeugung von Strom auf Gas, Aufbau einer 18-Module PV-Anlage mit 4,8 kW Energiespeicher) aufgewertet.