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Den Boden möglichst ganzjährig bedeckt zu halten, ist ein wichtiger Beitrag zur Erosionsminderung und zum Humusaufbau. In der landwirtschaftlichen Praxis werden daher Zwischenfrüchte und Untersaaten in die Fruchtfolge aufgenommen. Um zusätzlich die Hauptkultur zu stärken, können Beisaaten mit ausgedrillt werden.

Das Gut Dummerstorf baut im Rahmen des HumusKlimaNetz auf einer Fläche Beisaaten im Raps an. Weiterhin testet der Betrieb die praktische Umsetzung des Planting Green-Verfahrens: Bei dieser Anbaumethode wird die Hauptkultur direkt in die Zwischenfrucht eingedrillt.

Der Feldtag beginnt um 9 Uhr mit Vorträgen zu Beisaaten im Raps und einer kurzen Vorstellung des Planting Green-Verfahrens auf dem Gelände des Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) Dummerstorf.

Justine Riemer, DSV Deutsche Saatveredelung AG, stellt u.a. Arten und Komponenten-Zusammensetzungen für Beisaatenmischungen vor und Dr. Jana Peters, Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA MV), berichtet über Projektergebnisse zu Beisaaten im Raps. Michael Gersmann, Landwirtschaftskammer NRW, gibt einen kurzen Einblick, was das Planting Green-Verfahren bedeutet und erläutert es tiefergehend auf den Flächen der Gut Dummerstorf GmbH. Weiterhin stellt Marlene Gerken, BAT agrar, Versuchsergebnisse zu Beisaaten im Raps vor. Abgerundet wird der Feldtag mit einer Maschinenvorführung des Landmaschinenherstellers HORSCH.

Die Gut Dummerstorf GmbH ist dem Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern nachgeordnet. Der Betrieb ist ein wichtiger Partner bei der landwirtschaftlichen Forschung und Lehre, z.B. von der Universität Rostock.

Der Betrieb bewirtschaftet eine Gesamtfläche von 1.027 Hektar, davon 813 Hektar Ackerland und 214 Hektar Grünland.

Kosten und Anmeldung

Für einen Mittagsimbiss und Getränke wird vor Ort eine Pauschale von 15 Euro pro Person in bar erhoben. Besucherparkplätze sind auf dem Gelände des FBN Dummerstorf ausgewiesen.
Es wird um Anmeldung bis zum 24. September 2024 gebeten. Bei der Uhrzeit handelt es sich um eine vorläufige Planung. Im Falle von Änderungen erfolgt eine Benachrichtigung per E-Mail.

Termin:

26. September 2024

Ort:

Gut Dummerstorf
Wilhelm-Stahl-Allee 7
18196 Dummerstorf
Deutschland

Teilnahmebeitrag:

15,00 € (Verpflegungskosten)

Weitere Informationen zum Programm sowie eine Anmeldemöglichkeit finden Sie unter www.humus-klima-netz.de

Weitere HumusKlimaNetz-Feldtage

  • 20.08.24 von 13:00-16:30 Uhr: Zwischenfruchtumbruch: Stickstofftransfer und Humusdynamik – Feldtag auf dem Hof Buchwald (Biobetrieb), Nidderau (Hessen)
    Philipp Stelz und Familie Vogel setzen auf eine Dauerbegrünung ihrer Flächen durch intensiven Zwischenfruchtanbau sowie Eng- und Direktsaat bei Reihenkulturen zum Erosionsschutz. Ein Fokus des Feldtages ist das Thema: „Pflügen, Häufeln, Grubbern: Was passiert nach dem Zwischenfruchtumbruch?“ Neben Vorträgen zur Humusdynamik und Stickstofftransfer, wird ein ausgehobenes Bodenprofil im Luzernebestand erläutert sowie eine Bodenansprache durchgeführt.
  • 26.08.24 von 13:00-15:30 Uhr: Landwirtschaft in Trockenlagen – wie dem Klimawandel begegnen? – Feldtag bei Peter May, Sugenheim (Bayern)
    Auf dem Feldtag werden mit Agroforstsystemen und dem Anbau von Körnerhirse zwei Lösungsansätze vorgestellt und diskutiert, die sowohl auf die Anpassung an Trockenheit als auch auf den Humusaufbau einzahlen. Peter May wirtschaftet mit seinem Ackerbaubetrieb mit Fresseraufzucht auf vorwiegend tonigen Böden. Im Frühjahr 2024 wurde ein Agroforstsystem mit Pappeln angelegt.
  • 02.09.24 von 10:00-16:30 Uhr: Agroforst, Humusaufbau und biologische Vielfalt im Ackerbau fördern – Feldtag bei Gut&Bösel (Biobetrieb), Briesen (Brandenburg)
    Auf dem Feldtag gibt es Erläuterungen zur Förderung von Humusaufbau und Artenvielfalt an verschiedenen Stationen wie (syntropischen) Agroforstsystemen, die zur Obstproduktion oder im Kurzumtrieb bewirtschaftet werden sowie zu Untersaaten, Zwischenfrüchten und zum ganzheitlichen Weidemanagement. Der Betrieb von Benedikt Bösel macht regenerative Land- und Forstwirtschaft und bietet zugleich der angegliederten Finck Stiftung ein Reallabor für Forschung und Ausbildung.
  • 05.09.24 von 13:30-17:00 Uhr: Ackerbausysteme für mehr Klimaresilienz und Artenvielfalt – Feldtag Roßbacher Hof, Erbach (Hessen)
    Auf dem Feldtag wird es neben einem Vortrag zum Thema „Humusmanagement für eine klimaresiliente Landwirtschaft“, eine Feldbegehung zu den Themen Streifenanbau, mehrjähriger Weizen, Agrargehölze und Drohnenaussaat geben. Für den Betrieb ist Bodenerosion ein wichtiges Thema. Martin Allmenröder arbeitet seit 1980 pfluglos, setzt auf intensiven Zwischenfruchtanbau und hat 2020 eine Hecke gepflanzt.
  • 07.09.24 von 10:00-14:30 Uhr: HumusKlimaNetz-Feldtag auf dem Fischerhof, Hohenfurch (Bayern)
    Der Gemischtbetrieb von Jürgen Fischer bewirtschaftet Acker- und Grünland, auf welchem insbesondere das Futter für die Milchkühe und Legehennen angebaut wird. Dabei wird auf verschiedene Maßnahmen zum Humusaufbau gesetzt. Auf dem Feldtag stehen die Produktion und Nutzung von Pflanzenkohle, Kurzumtriebsplantagen und vielfältige Zwischenfrüchte sowie die Treibhausgasbilanzierung im Fokus.
  • 16.09.24 von 16:00-18:00 Uhr: Kleegras für Humusaufbau & Erosionsschutz – Feldtag auf dem Betrieb der Fam. Heinrich (Biobetrieb), Kirchdorf an der Amper (Bayern)
    Im Ackerbaubetrieb der Familie Heinrich im Freisinger Land bildet auch ohne Viehhaltung Kleegras die Grundlage der Fruchtfolge. Fokus des Feldtages ist, sich mit allen Aspekten des Kleegrasanbaus von der Aussaat bis zur Verwertung zu befassen. Es wird Raum geben, eigene Erfahrungen einzubringen und diese zu diskutieren.