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Infotag zu Flexibilisierung und Wärmenetzen

In Verbindung mit einer hochwertigen Wärmenutzung mittels Wärmenetzen tragen Biogasanlagen doppelt zum Klimaschutz bei: Mit der Verdrängung fossiler Energieträger sowohl auf der Stromseite als auch auf der Wärmeseite. Unverzichtbar für die Energiewende werden sie jedoch erst durch ihren wertvollen Beitrag zur Versorgungssicherheit, die Wind und Sonne alleine nicht bieten können. Denn Bioenergie in Form der geernteten Substrate ist speicherbar und wirkt wie eine kostengünstige Batterie für erneuerbaren Strom. Doch für das Zusammenspiel zwischen den fluktuierenden erneuerbaren Energien und Strom aus Biogasanlagen ist es notwendig, dass er flexibel und bedarfsorientiert eingespeist wird. Dazu muss die Stromerzeugung auf die Stunden mit den höchsten Börsenpreisen konzentriert werden. Bei unveränderter Jahresstromerzeugung wird die elektrische Leistung um den Faktor 3 bis 5 deutlich erhöht.

Die gute Nachricht: für viele Biogasanlagen ist die Investition in eine Umstellung vom Grundlastbetrieb auf flexible Fahrweise schon jetzt betriebswirtschaftlich attraktiv – dank Flexprämie, aber auch wegen zusätzlicher Pluspunkte. Allerdings gemessen an dem enormen Potenzial und der großen Bedeutung von flexibel betriebenen Biogasanlagen für die künftige Versorgungssicherheit beim Strom, noch lange nicht ausreichend. Von dem 1.350 MW-Flex-Deckel im EEG sind noch fast 1.000 MW nicht ausgeschöpft (Stand Juni 2017). Dies veranlasst zu der Einschätzung, dass Betreiber, die vor 2019 mit einer flexibilisierten Anlage in Betrieb gehen, mit Sicherheit noch „unter den Flex-Deckel passen“. Heißt aber auch, dass eine Entscheidung für eine konsequente Flexibilisierung spätestens vor dem Frühjahr 2018 fallen sollte.

Die Veranstaltung informiert kompakt an einem Tag über Voraussetzungen und Chancen einer starken, anspruchsvollen Flexibilisierung und die notwendigen Schritte. Dazu dienen Vorträge erfahrener Fachleute in Verbindung mit viel Zeit für Fragen und Diskussionen unmittelbar im Anschluss an die Vorträge und für Gespräche zwischen den Teilnehmern und mit den ausstellenden Firmen in den bewusst langen Pausen.

Nach dem Infotag sollen die Betreiber beurteilen können, ob und wie der Weg einer konsequenten Flexibilisierung eingeschlagen werden kann. Diese Entscheidung sollte bald getroffen werden, denn das zentrale Förderinstrument der Flexibilitätsprämie nach dem EEG ist durch den „Flexdeckel“ von 1.350 MW zeitlich begrenzt.

Die Tagung richtet sich an Betreiber bestehender Biogasanlagen, Energieberater, Planer, Energiedienstleister, Anlagenhersteller und Firmenkundenbetreuer von Banken. Veranstalter und Organisator ist KWK kommt UG.

Termin:

17. Januar 2018

Ort:

MT Energy Service
Ludwig Elsbett Str. 1
27404 Zeven
Deutschland

Teilnahmebeitrag:

200,00 (zzgl. MwSt.)

Alle weiteren Informationen sowie Programm und Anmeldung finden Sie auf der Internetseite www.kwkkommt.de.