Gesucht: Projektideen zu Messtechnik, Maschinellem Lernen, Datenmanagement und zur Automatisierung des Biogasprozesses

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat heute den Förderaufruf „Künstliche Intelligenz (KI) zur Automatisierung der Biogaserzeugung“ veröffentlicht. Das Ministerium will damit Ansätze fördern, um mit der Biogastechnik einen noch effizienteren, wertvolleren Beitrag zur Energiewende zu leisten, z. B. durch Flexibilisierung. KI kann auch helfen, begrenzte Ressourcen wie die Substrate effizienter zu nutzen. Projektideen nimmt der Projektträger des BMEL, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) bis zum 30. September 2024 entgegen. Dieser Förderaufruf wurde als erster Aufruf im Rahmen des neuen Förderprogramms Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen des BMEL veröffentlicht, weitere befinden sich in Vorbereitung. Informationen zum Förderprogramm stehen auf www.foerderung.fnr.de zur Verfügung.

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Über den aktuellen Aufruf sind zum Beispiel Verfahren zur Messung von Gasmengen und -zusammensetzungen im Kontext einer Flexibilisierung oder Ansätze zum Havariemanagement förderfähig. Das Thema Datenbereitstellung ist u. a. unter den Aspekten Maschinenlesbarkeit und cloudbasierte Lösungen interessant. Bei der Automatisierung des Biogasprozesses kann es zum Beispiel um neue Substrate, effiziente Substratmischungen und eine bedarfsgerechte Fahrweise gehen. Entsprechende, innovative Verfahrensansätze zur Automatisierung können im Rahmen des Aufrufs bis in den Pilot- und Praxismaßstab erprobt werden.

Nicht nur bei neuen KI-basierten Konzepten, auch bei konventionell betriebenen Biogasanlagen gibt es Potenzial für die Automatisierung. Projektideen für praxisnahe, kostengünstige Regelsysteme in diesem Bereich nimmt die FNR ebenfalls entgegen. Die Lösungen sollten auf gängiger Industrietechnik beruhen oder über geeignete Schnittstellen verfügen.

Das BMEL möchte mit diesem Förderaufruf praxisnahe Vorhaben unterstützen, eine Beteiligung der Wirtschaft, insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen, ist ausdrücklich erwünscht.

Der vollständige Text des Förderaufrufs steht hier zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. vom 29. Februar 2024