Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die damit verbundene Energiekrise haben die gesellschaftliche Debatte in diesem Jahr geprägt. Die Akzeptanzumfrage 2022 der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zeigt, dass die Krise auch vor dem Hintergrund von Versorgungssicherheit, Inflation und Abhängigkeiten von autokratischen Staaten zu einem Umdenken in der Bevölkerung geführt hat: Die Akzeptanz der Erneuerbaren Energien ist gestiegen. 86 Prozent der Bürger*innen sprechen sich für den Ausbau dieser aus.
Die Akzeptanzumfrage der AEE, die seit vielen Jahren durchgeführt wird, zeigt in diesem Jahr wieder eine sehr hohe Akzeptanz von 86 Prozent (2021: 83 %) für Erneuerbare Energien. Ein starkes Signal aus der Bevölkerung, welches deutlich macht, dass für die Gesellschaft Versorgungssicherheit nur mit einer nachhaltigen Energiewende erreicht werden kann.
Im Jahr 2021 deckten Erneuerbare Energien 41 Prozent des deutschen Stromverbrauchs. Im Verkehrssektor waren es lediglich 6,8 Prozent und im Wärmesektor 16,5 Prozent. „Der Zuspruch der Bevölkerung für die Erneuerbaren Energien und damit für die Energiewende ist mit 86 Prozent sehr hoch. Ihr Potenzial ist längst nicht ausgeschöpft und besonders vor dem Hintergrund der steigenden Energiepreise ist ihr schneller Ausbau unerlässlich“, betont Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Die hohe Akzeptanz der Bürger*innen ist ein wichtiger Impuls, da sie eine zentrale Rolle in der Energiewende spielt.“
Die vollständige Umfrage sowie alle Infografiken sind auf der AEE Webseite veröffentlicht.
Quelle: Pressemitteilung der Agentur für Erneuerbare Energien e.V. vom 12. Dezember 2022