In Kooperation mit dem Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) lud die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) am 20. Juni zur Fachveranstaltung „Landwirtschaftliches Bauen mit Holz“ nach Dresden ein. Über 30 Vertreter von Holzbauunternehmen, kommunalen Behörden, Branchenverbänden sowie aus Politik und Wissenschaft kamen zusammen, um die Zukunft des Holzbaus in der Landwirtschaft zu diskutieren und den Forschungsbedarf zu identifizieren.

„Um die Attraktivität des Baustoffs Holz im landwirtschaftlichen Bauen zu erhöhen, ist es notwendig, zunächst die technischen Grundlagen besser zu erforschen und auch entsprechende Informationen für Planer und Behörden zur Verfügung zu stellen. Im Gegensatz zu Wohngebäuden werden an landwirtschaftliche Gebäude besondere Anforderungen gestellt, was zum Beispiel die großen Spannweiten der Gebäude oder Hygieneaspekte bei der Tierhaltung oder Kartoffellagerung anbelangt. Auch die Themen Witterungsschutz oder Brandschutz gilt es zu untersuchen“, erklärte der FNR-Geschäftsführer Dr.-Ing. Andreas Schütte.

Die Ergebnisse der Fachveranstaltung fanden am Tag drauf Eingang in die Sitzung der Charta für Holz 2.0-Arbeitsgruppe „Bauen mit Holz in Stadt und Land“. Aufgrund der hohen Bedeutung des Themas wurde entschieden, in der AG einen eigenen Arbeitsschwerpunkt „Nicht-Wohngebäude aus Holz“ einzurichten. Das dafür zuständige Themen-Team wird sich mit der Analyse und Bewertung der Anforderungen und Perspektiven des landwirtschaftlichen Bauens befassen.

Während Holz viele Jahrhunderte das führende Baumaterial im landwirtschaftlichen Bauen war, wurde es in den letzten Jahrzehnten zunehmend von anderen Baustoffen verdrängt. Als nachwachsender Rohstoff leistet Holz einen wichtigen Beitrag zum aktiven Klimaschutz, bietet sehr gute Voraussetzungen für die Errichtung landschaftsgebundener Gebäude und trägt dazu bei, heimische Arbeitsplätze zu sichern und den ländlichen Raum zu stärken.

Das Programm und die Vorträge zur Veranstaltung finden Sie unter www.mediathek.fnr.de.

Quelle: Pressemitteilung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. vom 10. Juli 2018