Der Druck auf Betriebe mit Nährstoffüberschüssen steigt. Aus den Wirtschaftsdüngern müssen daher handelbare Produkte werden, die sich auch in anderen Regionen vermarkten lassen. In Ausgabe 6/2018 der agrarheute Pflanze + Technik werden Möglichkeiten vorgestellt, die sich zur Separation und Aufbereitung je nach Gülle und Gärrest anbieten.
Die neue Düngeverordnung (DüV) bringt einige gravierende Veränderungen mit sich, die zum Teil sehr krass auf die Betriebe wirken. Ganze Regionen mit starker Veredelung müssen sich nun darum kümmern, die Nährstoffe aus organischen Düngern effizient zu separieren und aufzubereiten. Das erhöht auch die Forderungen an die Logistik und die Ausbringung.
Besonders steigt der Druck auf Betriebe mit Nährstoffüberschüssen. Die Gewinnung von Produkten aus Wirtschaftsdüngern, die sich außerhalb ihrer Überschussregionen vermarkten lassen, wird gleichzeitig interessanter.
Mechanisch separieren
Ein erster Schritt zur Gewinnung von handelsfähigen Produkten ist die mechanische Separation. Sie trennt die flüssige von der festen Phase. Je nach Technik unterscheiden sich die abscheidbaren Partikelgrößen und die Anteile der Organik. Somit ist auch der verbleibende Trockensubstanz (TS)-Gehalt in der flüssigen Phase nicht immer gleich.
Phosphor (P) ist vornehmlich in der festen Phase zu finden, wohingegen Stickstoff (N) als Ammonium in die flüssige Phase übergeht. Mit feiner werdenden Siebkörben in Schneckenpressen oder mehrstufigen Verfahren ist es möglich, die Abscheideraten der P-Fraktion zu erhöhen. Allerdings wird der prozentuale Anteil des Phosphors ab einem gewissen TS-Gehalt wieder geringer. Grund: Der steigende Druck in den Pressschnecken führt dazu, dass der Phosphor wieder aus der festen Phase gepresst wird. Da ist es wichtig, sich hinsichtlich des späteren Einsatzes der beiden Phasen darüber im Klaren zu sein, welches Einsatzziel verfolgt wird.
Hohe TS-Gehalte sind zum Beispiel beim Einsatz in Biogasanlagen sinnvoll. Denn dort können die Gasgewinnung und der Erhalt des Güllebonus entscheidende Vorteile sein. Diese Faktoren wiegen dann mehr als die der Nährstoffgewinnung.
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Pressen, schneiden, trennen [pdf; 0,8 MB]
Quelle: agrarheute Pflanze + Technik; Ausgabe 6/2018; Seite 28